Israelsonntag
(Schriftlesung 2.Mose 19,1-6)
Fürbittengebet:
Gott, Vater aller Völker,
Gott der Liebe und der Gnade,
wir kommen heute zu dir
und wollen dich sehen und deine Stimme hören.
Wir wollen dankbar sein,
für unser Leben und das Leben aller Menschen.
Wir kommen heute zu dir
und wollen lieben lernen.
Gott, Vater aller Völker,
du kommst zu uns in der Gestalt eines armen Mannes,
einer Frau,
eines Kindes, und eines fremden Menschen.
Und oft versäumen wir dich zu sehen.
Wir haben in der Vergangenheit unseren eigenen Gott gemacht;
ein Gott der mit Macht und Kraft herrscht,
ein Gott der nur für ein Volk, für eine Rasse, für eine Farbe,
für eine Nation und ein Land ist; ein Gott der gerechten Außerwählten.
Nein. Du bist nicht der Gott einiger Auserwählter,
du bist nicht der Gott der Guten.
Du bist Gott der Reichen und der Armen,
der Guten und der Bösen, der Gebildeten und Ungebildeten,
der Gesunden und Kranken,
der Gerechten und der Sünder,
du bist Gott aller Farben und aller Völker.
In der Vergangenheit hast du das jüdische Volk
aus der Sklaverei herausgeführt,
du bist für die Menschen der Retter, und in der Wüste der Versorger gewesen.
Du bist im Exil die Heimat und in Trübsal und Qual die Hoffnung gewesen.
Komm Gott heute zu uns,
denn wir sind auch von dir entfremdet;
von dir entfremdet und von den Mitmenschen.
Sei du heute besonders mit den Menschen,
die sich in Notlage befinden.
Komm und sei unser Gott, unser Retter, unser Versorger
und der Versorger aller Völker.
Komm Gott und vergib uns,
Komm, nimm uns wieder auf den Adlerflügeln
und bringe uns zu dir zurück.
Wir beten und bitten dich,
dass du die Wunden der Vergangenheit heilst
und deine Gnade uns gewährst,
sodass wir dich erkennen
und mit jedem Blick auch dich sehen.
Komm Gott aller Völker,
komm, du unsere Heimat und unsere Hoffnung. Amen.