Gebet zum Karfreitag
In deine Hände Jesus Christus
befehlen wir unser Leben;
die Leben der Menschen, die wir lieben,
die Leben der Menschen, die wir nicht kennen,
die Leben der Menschen, die wir nicht mögen,
die Leben der Opfer des Krieges, und aller Kriege,
und die Leben derer, die das Verbrechen der Kriege
und der Zerstörung von Leben und Licht begangen haben.
In deine Hände, Jesus Christus
und nur in deine Hände;
die Hände, die zu Beginn deiner Mission
im Gebet gefaltet waren,
die Hände, die alle segneten und heilten, die sie berührten,
die Hände, die einst in den Sand schrieben, damit die Frau,
die von allen anderen gesteinigt wurde, gerettet werde
und ihr die Sünden vergeben werden.
Die Hände, die sich um die Menschen kümmerten
und ihnen Brot und Fisch zu essen gaben.
Wir legen unsere Vergangenheit und unsere Zukunft
in deine Hände;
die Hände, die den Jüngern Brot und Wein reichten,
die Hände, die das Ohr des Knechtes
des Hohenpriesters berührten und heilten,
die Hände, die ergriffen, gefangen, verspottet
und geschlagen wurden,
die Hände, die an das Kreuz genagelt wurden,
die keine Gestalt und keine Hoheit hatten,
die Hände, die Allerverachtetste und Unwerteste waren,
voller Schmerzen und Krankheit.
In deine Hände befehlen wir unser Leben;
die Hände dessen, der unsre Krankheit trug
und unsere Schmerzen auf sich nahm.
Die Hände dessen, der um unsrer Missetat willen
verwundet
und zerschlagen wurde.
Die Hände, die niemandem Unrecht taten.
Komm, Herr Jesus und segne uns heute
berühre uns mit deinen Händen
damit auch wir andere berühren und segnen können.
Amen.